Bassin de Marennes – das Marennes-Becken

Die Bucht von Marennes ist ein Gebiet mit vielen Facetten. Die verschiedenen Gemeinden, die sie beherbergt, sind langer Zeit durch ihre geografische, wirtschaftliche, historische und politische Geschichte miteinander verbunden. Saint-Sornin, Le Gua, Nieulle sur Seudre, Saint-Just-Luzac, Marennes-Hiers-Brouage und Bourcefranc-Le Chapus sind die sechs Gemeinden, die diesen Bassin prägen.

Austernzucht und Landwirtschaft charakterisieren das Leben in Marennes. Sümpfe und Feuchtgebiete bedecken den größten Teil des Marennes-Beckens, was den besonderen Reiz dieser Gegend ausmacht. Die sumpfige Landschaft bietet eine hervorragende Umgebung für die Tierwelt und ist Heimat für viele Vögel, insbesondere Zugvögel – es ist nicht ungewöhnlich, dort auf Reiher, Silberreiher und Schwäne zu treffen, die regelmäßig in diesem Gebiet zu Gast sind. Im Frühjahr kann man bei einem Spaziergang durch die Sümpfe von Brouage sogar Störche beim Nisten beobachten.

Auch das architektonische Erbe wie die Zitadelle von Brouage mit ihren Wällen und emblematischen Wachtürmen oder das Fort Louvois, der letzten unter der Herrschaft von Ludwig XIV. errichteten Festung, ist bedeutsam. Die historischen Stätten locken Besucher an, die die Geschichte dieses Kulturerbes erfahren und die traditionelle Lebensweise entdecken wollen.